Wie arbeite ich

Ich nutze für die Sitzung mit Ihnen Gesprächstherapie (Carl Roger) und Gestalttherapie (Fritz und Laura Perls).

Praxis „Neue Schritte wagen“ Eva Becher

In der Gesprächstherapie gebe ich in meinen Worten das an Sie zurück, was ich von Ihnen an Inhalten, Gefühlen und Bedürfnissen verstanden habe (ich spiegele)…Dadurch eröffnet sich für Sie die Möglichkeit, in einer neuen Rolle, der der Zuhörerin, das selbst Gesagte zu hören und „aha“ – ist das wirklich so? –  zu erkennen, dass…?! oder das, was Sie wirklich ausdrücken wollten, zu präzisieren.

„Gestalt“ bedeutet in diesem Zusammenhang das Arbeiten an den von Ihnen mitgebrachten Themen vor allem in Form Ihrer Gefühle. Indem Sie mit Ihrem Gefühl in den Dialog gehen, sich ein Bild davon machen, es im Rollenspiel ausdrücken und dazu vielleicht auch Elemente des Psychodramas (Jakob Moreno) nutzen, beziehen Sie Ihre Körperwahrnehmung mit ein.
Es geht darum, ins Spüren zu kommen und wahrzunehmen, was genau in diesem Moment bei Ihnen passiert…Gefühle, die bislang keine Chance hatten von Ihnen wahrgenommen zu werden, dürfen jetzt da sein, erspürt werden und gehören dadurch wieder zu Ihnen, denn durch diese Art des Wahrnehmens, holen Sie sie wieder zu Ihnen zurück (Sie integrieren sie) und das fühlt sich richtig gut an.
Anstelle des Gestalt-Begriffs verwendet Ken Wilber in der von ihm entwickelten Integralen Psychologie den Begriff Schattenarbeit und 3-2-1-Methode, beispielsweise für die Arbeit mit Situationen, die Sie immer wieder „antriggern“. Ein Beispiel dafür finden Sie in der Gestaltkritik von Anke und Gerhard Doubrawa.

Perls glaubt, dass der Traum mehr ist, als ein visuelles Phänomen – er ist immer ein Zeugnis von etwas in uns selbst…und wird niemals interpretiert. Seine Bedeutung für Sie, erarbeiten Sie im Rahmen der Gestalttherapie.

Perls ging davon aus, dass viele Menschen nur Teile ihrer selbst bewusst wahrnehmen. Sie erleben sich nicht als Ganzes, sondern fühlen sich wie „zersplittert“.

Ich freue mich inzwischen über jeden blinden Fleck und Schatten, den ich bei mir entdecken konnte und noch entdecken werde. Einen blinden Fleck aus dem Schatten zu holen und zu erkennen „auch das bin ich“, sorgt bei mir für mehr Klarheit, Energie und mehr Präsenz im Alltag.

Dieses Zitat von dem niederländischen Gestalttherapeut Bruno-Paul De Roeck gefällt mir besonders gut, weil ich das auch so erlebe:
„… Gestalttherapie, oder einfach nur „Gestalt“, ist vielmehr eine Lebenseinstellung die praktische Konsequenzen hat. Es geht um dich und mich und um unsere Erfahrung hier und jetzt. Wachstum ist das richtigere Wort als Therapie. Wachstum: spontaner, lebendiger und glücklicher sein. Deinen eigenen Kern mehr wertschätzen. Halberledigtes vollenden und neue Schritte wagen.“